Graham Walker auf der Vorserien - T.T. 90 Rennmaschine nach seinem Sieg beim Ulster GP am 3.9.1926 Das Motorrad wurde nach dem Rennen für das PR Foto "aufgehübscht".
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Graham Walker beim Start zur Senior T.T. auf der Isle of Man 1927
| Das 1927er T.T. Team, links Graham Walker (5. Platz) auf der etwas anderen T.T. 90 Rennmaschine. Ergebnis: Teampreis retuschiertes Studiofoto
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Graham Walker nach dem Sieg beim Großen Preis von Deutschland, der auch als Großer Preis von Europa am 3.7.1927 auf dem Nürburgring ausgetragen wurde
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Soll-Auslieferungszustand 1927, linke Seite
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Bildunterschrift aus "Motorräder - Berühmte Marken von AJS bis Zündapp": Walter Brandstetter, ohne Zweifel der bedeutendste Sunbeam-Sammler am Kontinent, hier hinter den drei wertvollsten Sunbeams seiner Kollektion. (ca. 1980)
| Auszug aus dem Brandstetter Katalog "Schnelle Motorräder und Motoren" von 1969 (Blatteinlage 1972) - und Brandstetter Katalog Neuauflage 1979
| Das Motorrad im Rennsport Museum am Hockenheimring (ca. 2005)
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Das Motorrad im Rennsport Museum am Hockenheimring (ca. 2005)
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Vorführfahrt des Vorbesitzers (Dezember 2011)
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Der Rahmen wies einige ältere Löt- bzw. Schweissarbeiten auf, die auf ein nicht unfallfreies
Vorleben schliessen liessen und auch die Idee eines evtl. Prototypen untermauerten.
Einige Dinge wurden wohl auf den jeweiligen Fahrer angepasst. So ist z.B. entgegen des üblichen Terry Sattels ein Lycette Aero Sattel
montiert, während das Typenschild auf der Satteldecke von Terry ist und vermutlich bei der Erneuerung der Satteldecke
durch Brandstetter verwechselt wurde. Graham Walker saß beim Großen Preis von Europa auf dem Nürburgring 1927 auf einem Lycette Aero Sattel.
Leider sind die beiden Motorgehäusehälften einmal durch jüngere Bauteile ersetzt worden, eine nicht unübliche Handhabung bei
Gehäusebruch oder Modernisierung einer Rennmaschine. Zumal das Schmiersystem im jüngeren Gehäuse weitgehend verbessert wurde.
Nach umfangreichen Untersuchungen des Rahmens war eine Zerlegung des Motorrades und korrekte Rekonstruierung unumgänglich.
Bei der Zerlegung des Fahrgestells kamen erste Zweifel über die von Buholzer mehrfach erwähnte komplette mechanische
Restaurierung auf.
Doch davon mehr in Die Restaurierung
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ex. Beat Buholzer Sunbeam
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wie sich das Motorrad darstellte
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von vorne...
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Quick-Action Tankdeckel mit filigranem Knebel
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Quick Action Öltankdeckel
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*1) Sport Modell 9: Ähnlicher Rahmen wie Modell 90, Amac Serienvergaser 1" oder 15/16", Ein-Port Zylinderkopf mit Ventilfedern als
Schraubenfedern ausgebildet, Öltank im Benzintank integriert, Verlustschmierung, Tourenschutzblech vorne, Gepäckträger hinten,
Leistung ca. 22 - 24 PS, andere Tankform, Standard Hinterrad. Auf Wunsch Auslieferung mit Haarnadelventilfedern, Sportschutzblech vorne,
19" oder 20" Rädern, geschlossener Kettenkasten für die Sekundärkette, versch. Getriebeübersetzungen. (u.a. beliebte Privatfahrer Rennmaschine)
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*2) Modell T.T.90: Trockensumpf-Umlaufschmierung, separater Öltank, Rennmagnet (volle Frühzündung bei Hebel in Ruhelage, nur auf Wunsch),
Amac TT Vergaser, Type 10TT25 1 5/32" oder ab ca. September 1927 Amac 10MDY Type, Two-Port- bzw. Doppel-Port Zylinderkopf mit
Haarnadel-Ventilfedern, größeres Einlaßventil, zurückverlegte Fußrasten,
Fußbremshebel auf beiden Seiten, kein Kickstarter, Zusatz-Handölpumpe zur zusätzlichen Schmierung der Nockenwellenbahnen bei längerer Volllastfahrt,
Sunbeam Drop-Out Hinterrad, Terry oder Lycette Sattel,
Verdichtung ca. 7,5:1,
Dunlop Racing Tyres, 11 Liter Benzintank, Benzin- und Öltank mit Quick-Action Verschlussdeckel, Rennnockenwellen,
Stahlkurbelwangen,
Leistung ca. 28-34 PS. Auf Wunsch mit Werkzeugbox, verschiedene Getriebeübersetzungen, 20" oder 21" Radgrößen.
Gemessene Spitzengeschwindigkeiten von 110 Miles per hour.
T.T.90 Modelle wurden immer sehr individuell für den jeweiligen Fahrer hergestellt.
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*3) Modell 90: Wie Modell T.T. 90, jedoch Amac TT Vergaser, Type 15TT25 31/32", Fußrasten in Tourenlage, ein Fußbremshebel vorne links, Kickstarter,
Verdichtung 7,0:1, mit Ghost-Schalldämpfern und
daraus resultierendem anderem Hinterradständer, M.L. Zündmagnet mit Spätzündung in Ruhelage, Leistung ca. 24-26 PS,
auf Wunsch mit Tourenschutzblech vorne und abnehmbaren Gepäckträger hinten und geschlossenem Kettenkasten für die Sekundärkette.
Weiterhin konnten Käufer 1927 Radgrößen zwischen 19" und 21" wählen, ebenso Lichtanlagen von Lucas oder Bosch und beim T.T.90 Modell
auch eine Verdichtung von 9.0:1 für Bahnrennen, Doppelgashebel für Drossel und Luftschieber oder
Drehgasgriff in Normal oder Quick-Action Ausführung sowie Hebel für Luftschieber. Desweiteren bestand die Möglichkeit auch Zubehör
wie Scherendämpfer von Bentley & Draper zu ordern.
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*4) Helmut Krackowizer (* 29. April 1922 in Frankenmarkt, Oberösterreich, Österreich; † 22. Oktober 2001 in Salzburg, Österreich)
war ein angesehener österreichischer Fachmann für Motorradgeschichte. Aufgrund seiner lebenslangen Leidenschaft zur englischen
Motorradmarke Rudge erhielt er von seinen englischen Freunden den Beinamen "Mister Rudge". Sein Autokennzeichen war: S Rudge 1,
sein Leben gehörte den Motorrädern.
Nachdem er sich 1955 von der aktiven Rennfahrertätigkeit zurückgezogen hatte, begann er historische Motorräder in ganz Europa
aufzuspüren. Einige dieser Funde behielt er, ließ sie restaurieren, tauschte und verkaufte sie wieder. 1967 gründete er einen
der ersten Motor Veteranen Clubs in Österreich. 1976 war Krackowizer auch kurze Zeit Präsident des österreichischen
Motor-Veteranen-Verbands.
Quelle: Wikipedia
*5) Walter Brandstetter, (* 1.2.1909 in St. Pölten/Österreich, † 1990) Bahnrennfahrer, Auto und Motorradhändler in St. Pölten, begann ab 1959 alte
Rennmaschinen und Motoren zu sammeln. Sein Augenmerk lag insbesondere auf Rennmaschinen die einmal von Österreichischen Fahrern bewegt
wurden. Seine Sammlung betrug etwa 60 Rennmaschinen und 50 Motoren. Im Jahre 1982 veräußerte er seine Sammlung an das Rennsportmuseum Hockenheim.
*6) Graham William Walker (* 1896 in Wallington, Surrey; † 7. September 1962 in New Forest, Hampshire) war ein britischer Motorradrennfahrer,
und Journalist.
In den frühen 1920er-Jahren war Graham Walker Werksfahrer für Norton, die in Birmingham beheimatet waren. 1923 fuhr er im
Gespann-Rennen der Isle of Man TT den zweiten Rang hinter dem Douglas-Duo Freddie Dixon / Walter Derry ein. Im folgenden Jahr
konnte Walker auf Sunbeam mit dem Sieg im 500-cm³-Rennen um den Großen Preis der Schweiz auf dem Circuit de Meyrin in Genf seinen
ersten internationalen Erfolg verbuchen.
Im Jahr 1925 wechselte Graham Walker als Renndirektor und Werksfahrer endgültig zu Sunbeam nach Wolverhampton. 1926 gewann er
den 500er-Lauf des Ulster Grand Prix in Nordirland. Im folgenden Jahr siegte der Brite beim Halbliterlauf um den Großen Preis
von Deutschland auf Nürburgring, bei dem die Titel der Motorrad-Europameisterschaft 1927 vergeben wurden, vor Stanley Woods
(Norton) und Cecil Ashby (Rudge), und krönte sich damit zum ersten mal in seiner Laufbahn zum Europameister.
Zur Saison 1928 wechselte Graham Walker von Sunbeam zu Rudge nach Coventry, wo er Verkaufs- und Rennleiter wurde und seine
Rennfahrerkarriere fortsetzte.
Quelle: Wikipedia
*7) Abbildungen und Erwähnungen des Motorrades in der Zeitschrift "Oldtimer Markt", Heft 6 Juni 1987
PS- Die Motorradzeitung (Heftnummer unbekannt)
Motorrad Classic Heft 1/2000
Motorräder Berühmte Marken von AJS bis Zündapp, Helmut Krackowizer 1981
Sunbeam Motorcycles, Robert Cordon Champ 1979
Automobil+Motorrad Chronik, Heft 3/1982
Sammlung Brandstetter "Schnelle Motorräder und Motoren", Walter Brandstetter 1. Auflage 1969
Sammlung Brandstetter "Schnelle Motorräder und Motoren", Walter Brandstetter Neuauflage 1979
Motor-Sport Museum Hockenheimring, Museumsführer 1988
Motorräder Berühmte Konstruktionen, 2. Band, Erwin Tragatsch 1979
Quellennachweis: Die hier gezeigten Abbildungen entstammen
teils aus dem Internet, Bundesarchiv, Illustrated Story of the Sunbeam Motorcycles von Robert Corden Champ, Zeitungsarchiven,
Sunbeam Motorcycles John Marston LTD, Mick Easton, Motorräder - Berühmte Marken von AJS bis Zündapp von Dr. Helmut Krackowizer,
eigene. Über weitere Bilder würde ich mich sehr freuen.
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